Strategische Investition im Bremer Kalihafen:
WESER-PETROL setzt auf Infrastruktur für große Schiffe
Im Bremer Kalihafen tut sich was: Eine großangelegte Investition in die Hafeninfrastruktur sorgt für Verbesserungen, die den gesamten Standort stärken. Auch die WESER-PETROL, eine Tochtergesellschaft der DS-Gruppe, profitiert von dieser Maßnahme. Für das Unternehmen stehen dabei insbesondere die neuen Dalben1) und das vertiefte Hafenbecken im Fokus. Diese ermöglichen künftig das direkte Anlegen größerer Tankschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 10,5 Metern. Das bringt erhebliche Vorteile für die Logistik, senkt die Kosten und steigert die Wettbewerbsfähigkeit.
Starker Partner in der Energieversorgung
WESER-PETROL betreibt im Kalihafen ein Seehafentanklager und ist ein zentraler Akteur in der Energieversorgung der Region. Das Unternehmen bietet an vier Standorten Lagerkapazitäten für Mineralölprodukte und Biokraftstoffe. Die enge Anbindung an den internationalen Großhandel macht den Standort an der Waterbergstraße zu einer wichtigen Drehscheibe für den Import und die Auslagerung von Mineralölprodukten und Biokraftstoffen.
Unsere Aufgabe ist es, den Standort zukunftsfähig zu gestalten, um auch in einem zunehmend herausfordernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Sebastian Sira, Geschäftsführer WESER-PETROL
Sira erläutert die aktuellen Herausforderungen des Standorts: „Momentan stoßen wir mit der Wassertiefe an unsere Grenzen. Große Schiffe können wir nicht direkt anlegen, da sie nur teilentladen (geleichtert) am Standort im Kalihafen gelöscht werden können. Das kostet unseren Kunden Zeit und Geld. Durch die neuen Dalben und das vertiefte Becken können wir für unsere Kunden künftig größere Tanker abfertigen, die den hinter der Schleuse liegenden Teil des Bremer Hafens anfahren. Das steigert unsere Effizienz enorm und senkt gleichzeitig die CO₂-Emissionen, da weniger Transporte mit kleineren Schiffen nötig sind.“
Von der neuen 230 Meter langen Schwerlastkaje profitieren vor allem die umliegenden Unternehmen, erklärt Sira. Für WESER-PETROL und ihren Hauptkunden DS-Mineralöl hingegen liegt der wesentliche Vorteil im vertieften Hafenbecken, der es den Kunden ermöglicht, Skaleneffekte zu nutzen.
Mit Blick auf die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit betont Sira: „Diese Investition ermöglicht es uns, mit anderen Hafenstandorten, insbesondere an der Küste, gleichzuziehen. Dadurch sichern wir nicht nur unsere Position, sondern stärken auch langfristig die Energieversorgung der Region. Ob fossile Brennstoffe, biogene Produkte oder synthetische Kraftstoffe – wir können künftig alle Produkte effizient umschlagen.“
Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Bremen
Ende 2024 startete der Bau der neuen Kaje im Kalihafen mit dem „ersten Rammschlag“ als symbolischem Startschuss für das Projekt. Dabei betonte Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, die herausragende Bedeutung des Bauvorhabens als deutliches Signal für die wirtschaftliche Bedeutung des Industriehafens und insbesondere des Kalihafens für Bremen.
Die Senatorin betonte ferner die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wirtschaft, die das Potenzial des Industrie- und Kalihafens erkannt habe und aktiv zur Zukunftssicherung dieses wichtigen Standortes beitrage.